Würfelspiele haben es mir schon immer angetan (und das obwohl ich beim Würfel überdurchschnittlich oft Pech zu haben scheine) und schon seit längerer Zeit hatte ich die Idee für einen einfachen Grundmechanismus mit Farbwürfeln, was das Spiel auch für Vor- und Grundschulkinder spielbar machen sollte: Auf in der Tischmitte ausliegenden Pappplättchen wären Farbcodes abgebildet, die mit Hilfe der Würfel „geknackt“ werden sollten.
Also machten Felix und ich uns an die Ausarbeitung dieser Grundidee. Was könnte das Thema sein? Passendes Futter sammeln, um jeweils Tiere in seiner Arche über mehrere Monate mit Futter zu versorgen? Und wenn man beide Plättchen der gleichen Tierart hätte, gäbe es Zusatzpunkte? Auf den Würfeln gäbe es dann Fleisch, Fisch, Gemüse, Stroh und Insekten? Aber die meisten Tiere essen ja nur ein bis maximal zwei dieser Dinge!
Also kam uns das Thema „Kochen“ in den Sinn und insbesondere Eis, Torten und Kuchen! Es scheint eine gute Wahl gewesen zu sein. Schon beim Testspielen zeigten sich alle Spieler begeistert (und das obwohl bislang nur die Namen auf den Plättchen stehen und noch keine Illustrationen existieren!) und bekamen Lust auf die süßen Leckereien.
Die Ausarbeitung der Spielregel-Feinheiten ging, nachdem diese Thema schon seit einem halben Jahr feststand und sich sonst nichts weiter daran tat, dann relativ schnell von Statten. Da das Spiel kooperativ gespielt wird, also alle Spieler zusammenarbeiten müssen, um zu gewinnen, ließen sich z.B. in Spieltests zu viert gut noch zwei weitere Spieler simulieren, um die verschiedenen Spieleranzahlen auszuprobieren. Auch die mit 10—20 Minuten sehr kurze Spieldauer und die Frage der Testspieler, ob sie nicht direkt eine weitere Partie spielen könnten, machte die Spieletests zum Genuss.
So konnten wir gestern die Exposés auf den Weg zu verschiedenen Verlagen schicken und hoffen nun, dass wir auch an dieser Stelle mit unserem kleinen, netten Spiel überzeugen können.
Story:
Im Café Olé ist die Hölle los! Unzählige Gäste warten hungrig auf feine Leckereien und zu allem Überfluss will Ole, Chef des Cafés, auch noch in Rente gehen.
Schlüpft in die Rollen des eifrigen Café-Personals und bereitet leckeren Kuchen, köstliches Eis und kalte und warme Getränke zu. Wenn ihr besonders fleißig seid und die Flut an Bestellungen abarbeitet, kann Ole beruhigt in Rente gehen und einer von euch wird der neue Chef des Café Olé!
Café Olé ist ein kooperatives Spiel für 1–6 Spieler, geeignet ab 7 Jahren und dauert 10–20min.
In jeder Runde werden neue Bestellungen vom Stapel in die Tischmitte gelegt, die abgearbeitet werden wollen. Dazu werfen die Spieler die Zutatenwürfel, doch sie müssen sich entscheiden, ob sie es mit 3, 4, 5 oder allen 6 Würfeln versuchen wollen und eine entsprechende Karte umdrehen. Erst wenn alle vier Würfelkarten benutzt wurden, stehen im nächsten Zug wieder alle Optionen zur Verfügung!
Wenn es nach dreimaligem Würfeln gelungen ist, die Zutatenliste von einer der ausliegenden Bestellungen zu erwürfeln, darf der Spieler sich das entsprechende Plättchen aus der Mitte nehmen. Es dürfen auch zwei kleine Bestellungen auf einmal erfüllt werden und manche Bestellungen erlauben es, weitere Plättchen als Bonus aus der Mitte zu nehmen. Wenn es den Spielern gelingt, alle ausliegenden Bestellungen abzuarbeiten, haben sie zusammen gewonnen. Wird jedoch das Ladenschlussplättchen aufgedeckt, haben sie verloren!
Vorläufiges Cover:
Warum die Maus? Weil’s besser ausschaut als nur Kaffee und Kuchen. Darüberhinaus wissen wir ja dank Disney, dass Ratten Köche werden können. Warum also sollten Mäuse kein Café führen?
Alternativ könnte die Maus auch der Grund für Beschwerden der Gäste sein, die im Spiel ebenfalls eine Rolle spielen.